Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Oktober 2016

Nein. Das Glück verlässt man nicht

25.10.2016. The Quarterly Conversation stellt den jungen polnischen Dichter Jakub Kornbaum vor. Keine Verleger, keine Politiker: Roberto Saviano steht traurig am Grab Dario Fos. Der NYRB schwant nichts Gutes angesichts der drei widerstreitenden Parteien im Kampf gegen den IS vor Mossul. In Novinky staunt Kamel Daoud über den leichtfertigen Umgang der Pariser Attentäter mit ihren Pässen. Aeon erzählt die Geschichte des sowjetischen Internets.

Duft oder Butter?

18.10.2016. Die LRB sucht im Kongo immer noch nach Information Nr. 295, die Angella 1944 aufgebrüht hat. Der Guardian denkt über die politische Logik des Populismus nach. In En attendant Nadeau sucht Christian Jambet die äußere Freiheit im schiitischen Islam. Die Virginia Quarterly Review dokumentiert die Verführungsstrategien des Bürgermeisters von San Salvador. In der NYRB sucht Alfred Brendel den Punkt des ultimativen Nichts.

Lebenselixier gegen Zellulitis

11.10.2016. In The Nation sucht Ursula Le Guin nach einem Vokabular für den Grenzort Alter. In Literary Hub preist Junot Diaz den Pep von nur einem Gramm Kurzgeschichte. In HVG denkt Laszlo Krasznahorkai über Heimat nach. Alan Rusbridger stellt in der NYRB die staatlichen Auslandschulden der 40 afrikanischen Länder dem noch höheren Privatvermögen von Afrikanern im Ausland gegenüber. Der Guardian staunt: 2,5 Milliarden Euro für Mineralwasser allein in Britannien?

Sexy und intellektuell

04.10.2016. Die britische Klassengesellschaft lebt, ruft der Guardian, und sie ist nicht nach schwarz und weiß getrennt. Saudi-Arabien ist nicht so homogen, wie man glaubt, weiß die New York Review of Books. Der Marxismus zensiert die Sehnsucht, lernt die London Review of Books von Marguerite Duras. Der Merkur analysiert die psychosozialen Dynamiken von Literaturjurys. Der New Yorker will unsere Hirne in die Cloud hochladen.