Magazinrundschau
Der kleine Realismus sozialer Episoden
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
06.01.2015. Die LA Review of Books sucht in der Elite der Magazine vergeblich nach Autorinnen. Geschmack hilft in unfreien Regimes auch nicht weiter, erklärt Peter Esterhazy in HVG. Im Espresso ruft Roberto Saviano den Zeitungen zu: Auf in den Mezzogiorno. Der New Statesman geißelt den Sexismus der Nerd-Kultur. Clarkesworld stellt chinesische Science Fiction vor. Himal widmet sich nepalesischem Rock. Atlantic sieht den Künstler auf dem Rückweg in die Renaissance. Das Netz ist nicht Militär, erklärt der Merkur. Und wenn George Orwell Matter lesen würde, gäbe es ein Erdbeben.
LA Review of Books | New Statesman | Eurozine | Matter | Lapham's Quarterly | New York Times | HVG | New Yorker | Espresso | Clarkesworld | Himal | The Atlantic | Merkur | Bloomberg Businessweek
LA Review of Books (USA), 22.12.2014
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HVG (Ungarn), 26.12.2014
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New Yorker (USA), 12.01.2015
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Ferner: Julia Ioffe fragt, ob der frühere Oligarch Michail Chodorkowski nach zehn Jahren Haft für Putin noch gefährlich werden könnte. Und Jonathan Kalb erzählt eine persönliche Leidengeschichte: Wie er sein natürliches Lachen verlor und wie dieser Umstand sein Leben veränderte.
Espresso (Italien), 31.12.2014
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Clarkesworld (USA), 31.12.2014
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Himal (Nepal), 26.12.2014
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Kostprobe? "Beyond Perfection" von Symbol of Orion:
The Atlantic (USA), 28.12.2014
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Außerdem: Karen Swallow Prior beschreibt T.S. Eliots J. Alfred Prufrock als Urbild des Hipsters.
Merkur (Deutschland), 01.01.2015
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Außerdem online im neuen Merkur: Paul Kahl und Hendrik Kalvelage über den "Erinnerungsort Goethe-Nationalmuseum in Weimar" (hier als pdf-Dokument).
Bloomberg Businessweek (USA), 29.12.2014
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New Statesman (UK), 29.12.2014
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Im New Statesman fragt nun Laurie Penny, warum eine schlimme Pubertät als Argument dienen soll, Frauen aus der IT herauszuhalten, also aus dem Bereich, wo derzeit in ungeahntem Maße Wohlstand und Macht geschaffen, neu verteilt und zementiert werden: "Darum ist das Silicon Valley am Arsch: Es ist von einigen der privilegiertesten Menschen in der Welt errichtet und geführt, die sich jedoch für die geringsten halten. Von traumatisierte Menschen, die in keiner Weise den Anliegen anderer Menschen Gehör schenken, deren Traumata nämlich in struktureller Unterdrückung wurzeln. Von Menschen, die nicht hören wollen, dass jemand mehr Unterdrückung erfahren hat als sie. Die sich immer noch nicht von ihrer schrecklichen Nerdoleszenz erholt haben und deshalb nicht hören wollen, dass Frauen oder Schwarze vielleicht durch die gleiche Hölle einer Nerd-Pubertät gehen mussten."
Eurozine (Österreich), 22.12.2014
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Matter (USA), 18.12.2014
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Lapham's Quarterly (USA), 05.01.2015
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New York Times (USA), 04.01.2015
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/B2/Q12/A46355/nyt.jpg)
Und Brook Larmer zeigt, wie der standardisierte Aufnahmetest für Chinas Universitäten, genannt "gaokao", zwar beängstigend effiziente Testkandidaten produziert, aber sein eigentliches Ziel verfehlt: "Wie das antike königliche Examen "keju" war das "gaokao" als Mittel gedacht, ein elitäres System durch eine Meritokratie zu ersetzen, indem es Schülern aus ärmlichen Verhältnisse einen Weg nach oben eröffnet … Aber Schüler aus ländlichen Gebieten sind weiterhin schwer benachteiligt. In den Dörfern sind die Schulen schlecht ausgestattet und gut ausgebildete Lehrer sind rar. Wohlhabende Städter dagegen können sich Privatlehrer und Vorbereitungskurse leisten oder sich mit Geld in die besten Schulen "einkaufen"."
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