Femi Fadugba

The Upper World - Ein Hauch Zukunft

(Ab 14 Jahre)
Cover: The Upper World - Ein Hauch Zukunft
cbj Verlag, München 2021
ISBN 9783570166222
Gebunden, 416 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Zwei Gangs, zwei Zeiten, zwei Welten und eine Chance. Esso, ein afrikanischstämmiger Teenager aus dem Süden Londons, gehört zwar keiner Gang an, doch er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Weil er zugesehen hat, wie ein berüchtigtes Gangmitglied zusammengeschlagen wurde, muss er um sein Leben fürchten. Als er vor ein Auto läuft und bewusstlos wird, entdeckt er, dass er Zugang zu einer anderen Welt hat - er kann dort Szenen seines zukünftigen Lebens sehen. Und etwas, was er unbedingt verhindern möchte.Im Jahr 2035 kämpft Rhia mit anderen Problemen: Sie ist ohne Eltern aufgewachsen, ihr Fußballtalent ist die einzige Chance auf eine bessere Zukunft. Da bekommt sie einen neuen Schultutor: Esso. Niemand weiß, wo er herkommt, doch er trägt ein Bild von Rhias Mutter bei sich. Und er erzählt ihr, dass er ihre Hilfe braucht: Rhia ist seine einzige Hoffnung, sein Leben zu retten, das seiner Freunde und das seiner großen Liebe Nadia.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.12.2021

Inwiefern ist es möglich, die Zukunft selbst zu gestalten? Gibt es einen freien Willen? Das sind die existenziellen, politischen Fragen, mit denen sich Femi Fadugbas Debütroman beschäftigt, erklärt Rezensent Fritz Göttler. Fadugba beantwortet sie mit einem klaren Ja, lesen wir, indem er eine fiktive Möglichkeit des zeitenübergreifenden Handelns und Kommunizierens einführt, die metaphorisch für die Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf Zukunft und Vergangenheit steht. Es sind diese Gestaltungsmöglichkeiten, sowie der Freiheitsdrang, der Kampfwille seiner facettenreichen Figuren, die den "revolutionären Grundton" von Fadugbas Buch ausmachen, meint Göttler. Beeindruckt zeigt sich der Rezensent außerdem von der Treffsicherheit, mit der der Autor den charakteristischen Ton und die Umgangsformen der Jugendlichen im Londoner Bezirk Peckham wiedergibt. Kein Wunder, meint der Rezensent, da Fadugba selbst jahrelang in Peckham gelebt hat. Er weiß, worüber er schreibt, und das spürt man, so der Rezensent.  
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